Melkor will nicht Geschöpf, sondern selbst Schöpfer sein. Wo liegt das Problem? Und für wen ist das ein Problem? Ich gehe das Thema heute mal von zwei verschiedenen Seiten an. Dem Elessarion selbst und dem, was wir von Luhmann´s Systemtheorie lernen können.
Heute wollen wir autopoietische Systeme unterscheiden. Bin gespannt, wie uns das gelingt. Melkor bist Du da?
Melkor? Komisch, wir waren verabredet.
Er wollte jetzt hier sein. Und mit mir diskutieren, was psychische Systeme tun. Wie sie sich dadurch von anderen autopoietischen Systemen unterscheiden.
Dass er davon, was sie tun, noch keine rechte Vorstellung hat, hatte er mir gesagt.
Und dann sagte er noch, dass ich bitte bedenken soll, dass er, als Bewohner von Mittelerde, kein Ahnung von Niklas Luhmann hat.
Melkor, die Figur des ersten und mächtigsten Valar, der von Eru, dem einen Schöpfergott in Tolkiens Universum erschaffen wurde, hat mich auf sich aufmerksam gemacht.
Melkor schien mir in Nöten zu sein und wirklich, er fragte mich eine Frage, die die meisten Menschen sich niemals stellen.
Wenn sie es doch tun, stehen sie nahe am Abgrund oder aber, was „Abgrund“ nicht unähnlich ist, sind Forscher, Künstler oder Thelemiten.
Schöpfer oder gar nicht sein. So spricht Melkor von sich, wenn er spricht. Tom Bombadil entschließt sich, Aragorn unter vier Augen zu sagen, wem die Stimme im Elessar gehört. Die Gelegenheit scheint günstig. Doch bemerkt Tom sofort, dass er einen Fehler begangen hat. „Melkor will Schöpfer oder gar nicht sein“ weiterlesen
Tom Bombadil erzählt, wie er nahe seines Hauses im Alten Wald auf die drei Menschen wartet, die seine Hilfe brauchen. Sie wollen ihm etwas zeigen. Etwas, das ihnen so wichtig ist, dass sie die Weiße Stadt im Süden von Mittelerde Hals über Kopf verließen. Am Tag der Hochzeit von Aragorn und Arwen. „Prolog im Alten Wald“ weiterlesen
Zunächst nur der Meister des Lebens oder was das gleiche ist, der Lust zu leben, obgleich das nicht wenig ist.
Doch ich wollte auch das Leben im Kleinen und Kleinsten sein, in den Wassertropfen und im Windhauch, in den Würzelchen und wenn möglich, der glimmenden Feuer auch.
Das aber musste eine lange Reise sein und ich ahnte, dass diese kleinen Wesen des Lebens sich vervielfachen und wandeln würden, sobald es Wesen geben würde, die sprechen.
Und so auch jetzt: Da ich der Älteste bin, gibt es niemanden, der mir das Wort erteilen könnte.
So bin denn ich der Worte-Erteiler und Aufmunterer für alle meine Freunde. Und versorge, wenn nötig, auch mich selbst mit der Aufmerksamkeit, die ich brauche, wenn ich etwas zu sagen habe.